Wie soll man sich verhalten, wenn eine neue Katze zu anderen Katzen dazu kommt?

 

Wer zu dieser Frage schon einmal im Internet recherchiert hat oder in Foren eine Antwort gesucht hat, weiß, wie vielschichtig hier die Antworten sind. Man findet Tipps von erst alle trennen, über Spezialstrategien mit Dufteinreibungen, bis zu komplexen Verhaltensideen über einen langen Zeitraum.

 

Mein Ratschlag ist: Vergessen Sie bitte all dies Komplizierte und bleiben Sie einfach selber entspannt!

 

Die Situation ist für alle neu, und genau hieran können Sie für sich nichts ändern. Das Wichtigste ist, daß Sie selber entspannt sind und vertrauen. Stellen Sie die Katzen einander vor, machen Sie praktisch alle untereinander bekannt, trennen Sie nicht, machen Sie keinen Spezialaufwand, verhalten Sie sich einfach ganz normal. Reden Sie mit den Katzen, daß nun alle zusammen gehören, daß sich alle anfreunden müssen – und geben Sie den Katzen selber die Chance, dies mit der Zeit untereinander alleine zu regeln.

 

Meistens verstehen sich die Katzen von Anfang an viel besser, als der Mensch befürchtet. Und meistens ist es der Mensch, der hier die Probleme heraufbeschwört, weil er selber unentspannt und ängstlich ist und dies den Katzen gegenüber ausstrahlt.

 

Gehen Sie relativ sofort zum Alltag über. Füttern Sie die Katzen zusammen und gleichzeitig, mit getrennten jeweils eigenen Näpfen. Der Napf der neuen Katze darf anfangs gerne ein wenig weiter entfernt stehen; diesen Abstand können Sie dann nach und nach reduzieren.

 

Versuchen Sie, alle Katzen gleich und gleichzeitig zu behandeln. Sind Sie zwei Menschen, können Sie sich prima bei den Katzen anfangs aufteilen, sodaß jede Katze immer einen menschlichen Ansprechpartner hat.

 

Es mag natürlich seine Zeit dauern, die Katzen müssen sich ja erst einmal kennenlernen. Haben Sie Geduld, bleiben Sie entspannt. Und meistens wird dann ganz schnell alles gut, ohne großen Aufwand von Ihnen, ohne Strategien, einfach so, weil die Katzen von selber lernen, sich gegenseitig zu akzeptieren und miteinander auszukommen.

 

Nur dann, wenn es tatsächlich Probleme gibt, die bleiben, eine Katze sehr leidet oder sehr eifersüchtig ist, vielleicht gar Aggressionen im Spiel sind, nur dann sollten Sie etwas unternehmen, müssen ggf. gar etwas unternehmen. Hier sind dann schon Strategien zur Zusammenführung erforderlich, und ein guter Katzenpsychologe wird Sie hier gerne gezielt unterstützen.

 

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kirstenschulitz katzensprechstunde

 

Katzenpsychologin Kirsten Schulitz berät online und weltweit seit 2001
Ganzheitliche Katzenberatung: Katzenpsychologie und Katzenhomöopathie

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